Bitcoin ohne Gebühren kaufen
Schon seit einigen Jahren befindet sich die Welt im Krypto-Rausch: Immer mehr neue Digitalwährungen entstehen und der Bitcoin scheint sich auch unter klassischen Investoren zu etablieren. Immer mehr Menschen investieren in die Digitalwährung, manche bezeichnen den Bitcoin sogar als digitales Gold. Leider ist es so, dass mit dem Kauf von Bitcoins meist die Zahlung einer Gebühr verbunden ist. Die beliebteste Bitcoin-Wallet und Kaufplattform ist Coinbase – und wer dort schon einmal BTC gekauft hat, der weiß, dass die Preise nicht zu unterschätzen sind.
Aber gibt es eine Möglichkeit, Bitcoin ohne Gebühren kaufen zu können?
Ja! Oder besser gesagt: So halb. Darum soll es im folgenden Ratgeber-Artikel gehen: Wir zeigen, wie man den Bitcoin ohne Gebühren kaufen kann.
Inhalt
Über Bitcoin Gebühren
Grundsätzlich können beim Bitcoin zwei Arten von Gebühren anfallen: Die Marktplatz-Gebühren und die Netzwerk-Gebühren.
Bei der Marktplatz-Gebühr handelt es sich um den Preis, den man auf einer Krypto-Börse zahlt, um einen Kauf oder Verkauf durchführen zu können. Dieser ist in der Regel vom Anbieter bekanntgegeben und sollte sich nur minimal ändern.
Dieser Wert beträgt bei Coinbase 1,49% des Transaktionswertes. Wer also Bitcoin im Wert von 100€ kauft, der muss 1,49€ an den Anbieter zahlen. Das gleiche gilt für Verkäufe. Eine weitere Gebühr bei Coinbase gibt es bei der Überweisung von Kreditkarten an den Anbieter: Hier muss man fast 4% (3,99%) vom Transaktionswert bezahlen. Das ist nicht wenig.
Kommen wir zur zweiten Gebühr, zur Netzwerk-Gebühr: Die Netzwerk-Gebühr fällt immer an, wenn man Bitcoins direkt transferieren möchte. Diese Netzwerk-Gebühr wird in Satoshis angegeben. 1 Satoshi ist immer jeweils 0,00000001 BTC. Die Durchschnittsgebühr für eine BTC-Überweisung liegt ungefähr bei 3-5 US-Dollar pro Transaktion.
Die Netzwerk-Gebühr ist nötig, damit die Miner (die Menschen, die die Bitcoin Software auf ihrem PC laufen lassen) eine Entschädigung für die Strom- und Hardwarekosten bekommen. Mehr Infos: Was ist Mining? Neben der Netzwerk-Entschädigung bekommen die Miner auch einen fixen Betrag für jeden gelösten Block – mehr dazu im Artikel zum Bitcoin Halving.
Zwar ist die Netzwerk-Gebühr für viele Bitcoin-Trader ziemlich nervig und unangenehm, aber sie hat auch positive Seiten, die der Erfinder der Bitcoins so eingeplant hat: Einerseits bekommen die Miner durch die Netzwerk-Gebühren eine Entschädigung für ihre Kosten. Ein Mining-Computer kostet nicht nur viel, er kann auch sehr viel Strom verbrauchen. Andererseits dient diese kleine Gebühr dazu, dass nicht jeder permanent Mini-Überweisungen übers Netzwerk durchführt. Die Gebühr schützt also auch vor der Überlastung des gesamten BTC-Netzes.
Kann man Bitcoin ohne Gebühren kaufen?
Obwohl diese Gebühren also Sinn ergeben, würden viele trotzdem gerne Bitcoin ohne Gebühren kaufen. Aber geht das?
Es ist normalerweise nicht möglich, dass Bitcoins in den Eigenbesitz wandern, ohne dafür Gebühren zu bezahlen. Jede seriöse Wallet verlangt Gebühren für die Transaktion von Bitcoins.
Würde ein Anbieter den Kauf ohne Transaktionsgebühren anbieten, wäre das für den Anbieter wohl auf kurz oder lang ein Verlustgeschäft.
Eine andere Sache ist jedoch der Handel mit Bitcoins.
Mithilfe sogenannter “Differenzkontrakte” ist der Handel ohne Netzwerk-Gebühren möglich. Dabei wird man aber nicht selber Besitzer von Bitcoins, sondern setzt auf den weiteren Verlauf des Kurses.
Geht man zB. davon aus, dass der Bitcoin steigen wird, setzt man eine “Long” / “Kaufen” Position. Geht man von einem fallenden Kurs aus, setzt man eine “Short” / “Verkaufen” Position. Diese Variante des Handels ist eigentlich relativ unkompliziert und man kann auch schnell einsteigen.
Durch den CFD-Hebel kann mit einem kleinen Einsatz viel Geld bewegt werden. Das erhöht die Chance auf einen hohen Gewinn, birgt jedoch auch ein hohes Risiko. Alles zum CFD-Hebel hier.
Vorsicht vor unseriösen Anbietern
Wie bei unseriösen BTC-Wallets sollte man sich auch vor unseriösen CFD-Brokern hüten.
Wirbt ein CFD-Anbieter mit unfassbar hohen Gewinnchancen oder anderen Lock-Angeboten, sollte man lieber die Finger davon lassen.
Wichtig ist, dass der Anbieter einen Sitz in der Europäischen Union hat und von einer Finanzaufsichtsbehörde kontrolliert wird. Außerdem sollte man sich, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, online nach Bewertungen und Rezensionen zum Anbieter umsehen.
Unsere Empfehlung: Wirf einen Blick in die Vergleichstabelle!
Zum Vergleich
Bitcoin mit CFD kaufen (ohne Transaktionsgebühren)
Bitcoin bei Plus500
Eine Variante des CFD-Handels mit Bitcoin bietet Plus500 an.
Plus500 ist einer der größten CFD-Broker weltweit und bietet diverse Handelsinstrumente an. Wir thematisieren Plus500 oft in unseren Ratgebern. Die Anmeldung ist denkbar einfach und nach der Registrierung kann man sofort mit dem Handel beginnen. Der ganze Registrierungsprozess sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.
Wir empfehlen vor dem Echtgeld-Handel bei Plus500 aber das Demokonto. Plus500 bietet dieses Demokonto an, um neuen Nutzern eine risikofreie Variante des Handels anzubieten, in der User in einer sicheren Testumgebung traden können.
Das funktioniert so: Bei der Anmeldung wählt man statt “Echtgeld” einfach “Demokonto” aus. Dann bekommt man eine virtuelle Geldsumme vom Broker gutgeschrieben. Mit dieser kann man dann auf der Plattform tun und lassen was man will. So kann man den Handel lernen. Das Plus500 Demokonto haben wir in diesem Beitrag thematisiert.
Bitcoin bei eToro
Auch eToro ist ein CFD-Broker. Zwischen Plus500 und eToro gibt es jedoch einige Unterschiede.
Während Plus500 ein reiner CFD-Broker ohne besondere “soziale Funktionen” ist, handelt es sich bei eToro um einen Social Trading Broker.
Ein Social Trading Broker ist ein CFD-Anbieter, der viele Social Media Features bietet. Trader können mit anderen Händlern in Verbindung treten und sich sogar deren Portfolios ansehen. Eine ganz besondere Funktion von eToro ist, dass man andere Portfolios kopieren kann!
Neue Nutzer können somit andere Portfolios kopieren und müssen keine eigenen Trading-Entscheidungen treffen. Bei Werten wie dem Bitcoin wird außerdem angezeigt, wie gerade die Trader-Stimmung ist und ob mehr Menschen gerade eine “Kaufen” oder eine “Verkaufen” Position offen haben.
Auch bei eToro gibt es ein Demokonto, welches das Lernen in einer sicheren Testumgebung ermöglicht. Mehr Infos zum eToro Demokonto findest du in unserem Testbericht.
Fazit: Bitcoin ohne Gebühren kaufen
Wie dieser Beitrag gezeigt hat, ist es aktuell nicht möglich, Bitcoin ohne Gebühren zu kaufen – und sie dann wirklich zu besitzen.
Es gibt jedoch die Variante, mit Bitcoins zu traden und keine Gebühren auf das Öffnen oder Schließen einer Handelsposition zu zahlen.
Diese Möglichkeit gibt es beim CFD-Trading. Beim Handel mit Differenzkontrakten wird auf steigende oder fallende Kurse gesetzt. Entwickelt sich der Kurs in die Richtung, auf die man gesetzt hat, bekommt man Geld.
Zwar gibt es bei CFD-Brokern keine Gebühren für den Handel, dafür fallen oft Gebühren fürs Ein- bzw. Auszahlen vom / aufs eigene Bankkonto an. Wer jedoch schnell viele Bitcoin-Positionen öffnen und schließen möchte, der sollte bei CFD-Brokern dank der fehlenden Transaktionskosten besser davonkommen.
Auf CFD.guide findest du viele Informationen und Anleitungen zum Handel mit Differenzkontrakten. Hier findest du das 1. Kapitel unseres Schritt-für-Schritt Kurses.